Die Flotte wächst wieder
Die Belebung, die der Segelsport in der Nachkriegszeit erfahren hat, ging auch an unserer Abteilung nicht spurlos vorüber. Leider können wir wegen Raummangels an unserer Anlage nicht mehr Boote aufnehmen, dafür hat sich in unseren Reihen der Sport erheblich weiter entwickeln können. Das Bootsmaterial erfuhr namhafte Verbesserungen, neben neuesten Klassenbooten erhielt unsere Flotte Zuwachs von mehreren Kreuzeryachten und auch sonstigem guten Bootsmaterial; auch ein weiteres größeres Motorboot konnte bei uns stationiert werden.
Befuhren unsere Fahrzeuge früher meist nur die Oberweser und die Unterweser bis Bremerhaven, so schipperten im Jahre 1924 unsere Fahrzeuge bereits in Nord- und Ostsee. Die Sehnsucht nach der See hat auch unsere jüngere Generation veranlasst, mit einer 6m-Klassenjolle die Ostsee, Eckernförde usw. aufzusuchen.
Ein Radio für das Bootshaus
Durch die Opferwilligkeit eines unserer jüngsten Mitglieder, unterstützt von „elektrischen“ Berufskollegen, wurde uns die Anlage von elektrischem Licht gestattet. Dazu kam dann noch die Erweiterung unseres Bootshauses; alles Unternehmungen, die den Aufenthalt in unserem Bootshause derart gemütlich machen, daß sogar in den Wintermonaten, natürlich nach Aufstellung eines gestifteten schönen Ofens, noch reger Betrieb herrscht. Mit der ihm eigenen Rührigkeit brachte es unser Hafenwart Fritz Adrian sogar fertig, ein Radio zu beschaffen.
Gesegelt, gesiegt und gefeiert
Unser Club blühte und gedieh, die Kapazität an Liegeplätzen war ausgeschöpft, alle Bauten standen,jetzt schon von sattem Grün umgeben.Die Kahlheit der ersten Jahre war verschwunden. Die meisten der von den Gründern gepflanzten Bäume stehen heute noch. Außer einigen wenigen Überresten sind uns leider aus der Zeit bis 1945 keine Unterlagen erhalten geblieben. Aber daraus geht hervor, daß fleißig gesegelt, sehr kräftig gefeiert und auf Regatten gesiegt wurde.