Die letzten 25 Jahre
Betrachtet man die Geschehnisse seit dem 75jährigen Jubiläum, so hat sich auch in dieser Zeit einiges getan. Die heutige Slippanlage ist gebaut worden, die schwimmende Anlage wurde erneuert, der Kran wurde beschafft und aufgebaut. Der große Schuppen wurde um ein weiteres Segment erweitert und das Mastenlager mit den komfortablen Hebezeugen installiert. Weiterhin verfügt der Schuppen jetzt über einen neuen, schönen glatten Betonboden und die „Toschi“-Platten auf dem Dach sind durch moderne Beläge ersetzt worden. Nicht zu vergessen die komplette Erneuerung der Elektrik und Einrichtung in der Bootshausküche.
Ebenso ist die Tradition des Regattasegelns erfolgreich weiter geführt worden. Besonders hervorzuheben sind dabei die Leistungen unserer Jugendabteilung, die mit der „CampariSE“ im Laufe der Jahre doch einige Preise eingeheimst hat. Im Vergangenen Jahr ist die Campari-Crew, mit John-Wilfried Schlasche, Heike Lehmkuhl, Britta Krawczyk, Jan Kollert und Christian Geweth, Bremer Landesmeister 2009 in der Gruppe ORC-Club geworden. Und auch in diesem Jahr hat die Campari wieder Silber auf der Rote-Sand-Regatta abgeräumt. Unser Optimisten-Gruppe wächst ständig und wir hoffen, dass einige der Jüngsten- und Jugendlichensegler beim Wassersport und somit bei uns im SCN-W bleiben.
Wir hoffen, dass sich der Trend weg vom Verein und hin zur anonymen Marina nicht zu sehr fortsetzt, denn dann werden wir und alle anderen Wassersportvereine auch große Probleme für die Zukunft bekommen. Die jetzt schon sehr hohen Betriebskosten für unser Gelände und Anlagen lassen sich dann nur noch sehr schwer erwirtschaften.
Viele tausend Arbeitsstunden
Doch Ideen und Pläne werden erst zu Taten, wenn die Mitglieder bereit sind, sich dafür einzusetzen. Viele tausend Arbeitsdienststunden sind im SCN-W geleistet worden, seitdem der „Arbeitsdienst“ in den schweren 20er Jahren, in der Not der Inflationszeit, von Fritz Adrian „erfunden“ wurde. Selbsthilfe ist heute die sichere Grundlage für die Existenz fast aller Wassersportvereine unseres Reviers. Es erfüllt uns mit Stolz, dass es Männer unseres Vereins waren, die auf diesem Weg tatkräftig vorangeschritten sind. Wir wollen jedoch die Hilfe nicht vergessen, die uns vom Landessportbund , der Stadtgemeinde sowie von Landes- und Bundesbehörden zuteil geworden ist. Leider sind die Fördermittel nur noch sehr spärlich bemessen, so dass wir in den vergangenen Jahren keinen Förderantrag genehmigt bekommen haben.
An das Ende seien die Worte von Fredy Cordes zum 50jährigen Bestehen gestellt: „Wir haben uns zu einem Segelclub zusammengetan, um in der Natur zu sein, weil wir die Freiheit lieben, uns die Technik des Segelns begeistert und wir Freunde um uns haben wollen.“