Auf`s Blaue Band fast abonniert

Auf den Regatten der Ober- und Unterweser gehörten Clubboote regelmäßig zu den Siegern. In den 50er Jahren wurden viele 1. Preise mit Jollen, besonders O-Jollen, errungen. Die 60er Jahre waren dann die große Zeit der 15er-, 20er- und 30er-Jollenkreuzer. „Silbermöwe“ von Fredy Cordes und „Aquila“ von E.G. Conrad holten mehrmals das „Blaue Band“, den auf der Unterweser ausgesegelten Schnelligkeitspreis.

Mitglied der Steg-Gemeinschaft

Der Bootsschuppen musste etwa alle zwei Jahre um eine Sektion erweitert werden. Die Flotte wuchs beständig, dazu kam eine weitere Vergrößerung der einzelnen Boote, die durchschnittliche Größe ging nun auf die 10m zu. Die Sommerliegeplätze wurden knapp und das allwöchentliche Legen der immer schwereren Masten war auch nicht mehr ganz problemlos. Doch zur rechten Zeit kam der städtische Sportboothafen in Hasenbüren in Gang, zu dessen Initiatoren unser leider so früh gestorbenes Clubmitglied Dieter Schierloh zählte. Der Fachverband Segeln Bremen offerierte damals die noch nicht genutzte Wasserfläche allen Vereinen, die hinter den Brücken lagen.
Unser Club wurde Mitglied der Steggemeinschaft Hasenbüren. Aus zunächst vier Plätzen an diesem für seegehende Boote besser geeigneten Liegeplatz wurden im Laufe der Jahre achtundzwanzig. Nur durch diese Liegemöglichkeit konnte der Club den Anschluß an die Entwicklung des Segelsports in unserem Revier halten. Denn unser Sport hat sich immer mehr zur Seesegelei hin entwickelt.
Die sportlichen Aufgaben und Ziele erfuhren eine weitere positive Entwicklung. Die Fahrtensegler zog es immer weiter hinaus. Norwegen, England, Schottland und Holland kamen als „Urlaubsreviere“ hinzu. Unser Stander wehte bei bedeutenden Regatten in der Außenweser, vor Helgoland sowie in Nord- und Ostsee. Clubyachten beteiligten sich an der Skagen- und Edinburgh-Regatta. Unsere Motorboote erforschte die Oberweser mit ihren Nebenflüssen, die Oberelbe und die norddeutschen Kanäle.